Direkt gegenüber dem Klenze-Portal der Alten Pinakothek und zwischen der Pinakothek der Moderne und dem Museum Brandhorst gelegen, markiert das Türkentor eine städtebaulich relevante Position im Kunstareal. Es ist der einzig verbleibende Gebäuderest der 1826 errichteten Türkenkaserne des Königlich Bayerischen Infanterie-Leibregiments. Die Bezeichnung Türkenkaserne leitet sich von der Türkenstraße ab. Dieser Name wiederum geht zurück auf den Türkengraben entlang der Kurfürstenstraße, welcher angeblich von türkischen Kriegsgefangenen aus der Zeit der Türkenkriege im frühen 18. Jahrhundert ausgehoben wurde. Der Graben sollte zu einer Wasserstraße werden, die als Teil des Kanalsystems die Münchner Residenz mit Schloss Schleißheim verbindet.
Zwischen 2008 und 2010 wurde das Türkentor vom Berliner Architekturbüro Sauerbruch Hutton, welches auch das Museum Brandhorst baute, renoviert. Ermöglicht wurde dies durch eine Spende der Stiftung Pinakothek der Moderne. Das im Oktober 2010 wiedereröffnete Türkentor beherbergt seitdem die von der Stiftung Brandhorst erworbene Skulptur Large Red Sphere des amerikanischen Künstlers Walter De Maria.
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