Das Zentralinstitut für Kunstgeschichte (ZI) in München ist das einzige außeruniversitäre kunsthistorische Forschungsinstitut in der Bundesrepublik Deutschland. Als national wie international vernetzte Forschungseinrichtung ist das ZI ein Ort der kunsthistorischen Forschung. Mit seinem dichten Programm öffentlicher wissenschaftlicher Veranstaltungen versteht sich das ZI als Forum des wissenschaftlichen Austausches und der Diskussion aktueller methodischer Fragestellungen und Themen der Kunstgeschichte.
Das ZI ist mit einer der weltweit bedeutendsten und größten kunsthistorischen Fachbibliotheken (über 600.000 Bände, 1.171 laufend gehaltene Zeitschriften), den Bildbeständen seiner Photothek (ca. 900.000 Medieneinheiten) sowie mit zahlreichen international genutzten Online-Angeboten und Datenbanken auch eine zentrale Service-Institution und bietet herausragende Arbeitsmöglichkeiten für die kunsthistorische Recherche.
Seit 1979 steht das ZI in alleiniger Trägerschaft des Freistaats Bayern und ist eine dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst nachgeordnete Einrichtung. Schwerpunkte der Forschung am ZI sind: Objekt und Materialität, Kunstgeschichte als Wissen und Wissenschaft, Kunst im historisch-politischen Raum und globalen Kontext. Das „Studienzentrum zur Moderne – Bibliothek Herzog Franz von Bayern“ bietet eine besonders ausgestattete Forschungsplattform für Studien zur Kunst und Kunstgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts. Das ZI ist dezidiert nicht einer nationalen Aufgabenstellung verpflichtet. Dieser offene Forschungshorizont ermöglicht es, übergreifende aktuelle Forschungsfragen aufzunehmen: Die nationale wie internationale Ausrichtung bietet in besonderer Weise Raum, übergreifende Themenkomplexe zu benennen und als Projekte mit verschiedenen Kooperationspartnern gemeinsam zu bearbeiten. Auch die Lage des 1946 gegründeten Instituts im Münchner Kunstareal und damit die unmittelbare Nachbarschaft zu den nahegelegenen Hochschulen und Museen machen das ZI zu einem besonderen Ort der kunsthistorischen Forschung und der Wissenschaft. Das ZI verpflichtet sich in seiner Arbeit zur Einhaltung von Richtlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis.
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© Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Florian Schröter