Der "Grüne Blick" ist zu weiten auf das vom Stadtrat bereits beschlossenen Freiraumquartierskonzept Innenstadt und das Projekt „Altstadt für Alle“.
Unter dem Aspekt „Gartenkunst in München“ ist die Anbindung des Kunstareals als „Kunstgarten“ an die Altstadt anzustreben: Über die grüne Achse Karolinenplatz – Max-Joseph-Straße zum Gartendenkmal „Effnerpark“ auf dem Maximiliansplatz u. über das Maxtor zur Prannerstraße.
Weiter ist durch die grüne Aufwertung der südlichen Arcisstraße / ehem. Meiserstraße eine attraktive Verbindung zum Gartendenkmal „Alter Botanischer Garten" zu schaffen.
Teil 2
Die große klassizistische Geste der Monumentalbauten Ludwig I. soll durch einen kleinbürgerlichen Schrebergarten gezähmt werden.
Man kann nur hoffen, dass der böse Denkmalschutz die Münchner Bürger vor diesem Entwurf bewahrt.
Abseits der Polemik: wie kann es sein, dass in historisch so dichtem und hochkarätigem Kontext Wettbewerbe veranstaltet und Entwürfe entwickelt werden, die offensichtlich auf keinerlei bauhistorischen Kenntnissen zur Geschichte der Außenanlagen in diesem Stadtquartier und generell zur Ästhetik klassizistischer Stadträume fußen?
Teil1
Nach Inaugenscheinnahme des Entwurfes bestätigten sich die Befürchtungen: gleich im repräsentativen Ausschnittsmodell ein paar nette Bäumchen auf Klenzes Königsplatz, wunderbar harmlos-asymmetrisch verteilt. (Von dem peinlichen Sitzmöbelverhau vor der Glyptothek, auf deren Stufen aus Untersberger Marmor man eigentlich seit Generationen elegant zu sitzen pflegt, ganz zu schweigen)
Und auch sonst ganz viel Grün überall da, wo es ästhetischerweise nicht hingehört.
Hallo, ich fände es sehr gut, wenn endlich die Theresienstraße und die Gabelsbergerstraße von Einbahnstraßen in Zweirichtungsstraßen (?) umgewandelt werden würden.
Obendrein hätte die Barererstraße Fahrradwege verdient.
Wenn ich ehrlich bin, würde ich das gesamte Kunstareal autofrei konzipieren und nur für muskelkraftbewegte Menschen reservieren.
Ich mag sämtliche Südseiten der großen Gebäude. Aufenthaltsqualität ist mir sehr wichtig und sie wird nicht nur durch ein paar versprengte Liegestühle geschaffen.
Temporäre Kunstprojekte könnten gerne und lieber für mehrere Wochen bleiben.
Ich finde den Entwurf von Atelier Roberta toll! Ich freue mich auf mehr Schatten und hätte auch nichts gegen ein kleines Bächlein, wo ich in der Mittagspause die Füße reinhängen lassen kann ;)
Die Idee des Kunstgartens gefällt mir gut. Vielleicht können wir dann irgendwann vom Englischen Garten über den Hofgarten in den Kunstgarten gehen ... ich werde mir die Einreichungen in der digitalen Ausstellung nochmals in Ruhe anschauen. Schön wäre, wenn es auch mehr Gastronomie draußen gäbe.
Während man am Alten Botanischen Garten gerade die Sträucher herausgerissen und Überwachungskameras aufstellt hat, um die Kriminalität dort in den Griff zu bekommen, wählt die Jury einstimmig das Atelier Roberta aus Paris aus, um die bestehenden Vegetation im Kunstareal zu verdichten und zu ergänzen. Die durch leichte Bodenmodellierung entstehenden Sitzkanten sind eine Einladung an alle, die jetzt vom Botanischen Garten vertrieben werden. Ich fasse es nicht!
Die Idee des Kunstgarten‘s gefällt mir. Das Kunstareal ist noch nicht als Einheit begreifbar, das mit „Grün“ zu erreichen, ist Klimaanpassung im wahrsten Sinne. Dort hält man sich gerne auf, kommt in die Langsamkeit, die Kunst und Kultur benötigen.