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Liebe Freund*innen des Kunstareal München,
mit dem Projekt „Die Rückkehr der Namen“ wird am Donnerstag, 11. April 2024, an Münchner Personen erinnert, die während des NS-Regimes verfolgt, entmenschlicht und ermordet wurden. Initiiert wird die Aktion vom Bayerischen Rundfunk, unterstützt vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München. 1.000 Pat*innen nehmen aktiv teil. Mit Erinnerungstafeln werden sie den Verfolgten und Ermordeten einen Platz im Münchner Stadtbild geben. Auch Sie können sich beteiligen und für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung einstehen: Um 17 Uhr beginnt der „Weg der Erinnerung“, welcher vom Königsplatz über die Brienner Straße bis zum Odeonsplatz führt. Dort findet um 18 Uhr die Abschlussveranstaltung statt. Weitere Informationen gibt es hier. Bereits am Tag zuvor bieten die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen im Rahmen des Internationalen Tags der Provenienzforschung einen kostenfreien Rundgang durch das Kunstareal zum Thema NS-Raubkunst und jüdische Kunsthandlungen an: Mittwoch, 10. April 2024, 10.30 Uhr, Treffpunkt: Foyer Alte Pinakothek,
Anmeldung ab 30 Minuten vor Beginn, die Platzanzahl ist begrenzt. Die Staatliche Graphische Sammlung München lädt Interessierte ein, um 11 Uhr einer Provenienzforscherin im Studiensaal, Katharina-von-Bora-Straße 10, bei ihrer aktuellen Arbeit über die Schulter zu blicken. Anmeldung: studiensaal@graphische-sammlung.mwn.de.
Lesen Sie in diesem Newsletter, welche weiteren Sonderformate und Ausstellungs-Highlights der Frühling parat hält. Viel Vergnügen dabei!
Laura Schieferle
Kunstareal München
09.04.2024
Ab nächster Woche in der Rotunde der Pinakothek der Moderne: die performative Installation „Shylight“ des niederländischen Designerduos DRIFT. Die von der Decke abgehängten und von Motoren gesteuerten Objekte erinnern mit ihren kelchartigen Strukturen an Blüten. Sie öffnen und schließen sich, während sie sich hinab und hinauf bewegen. Könnte es etwas geben, was besser zu diesen ersten Frühlingstagen passt? Kostenfrei ab Donnerstag, 11. April 2024, zu erleben. mehr erfahren →
Ebenfalls in der Pinakothek der Moderne dürfen Sie sich am Sonntag, 14. April 2024, von 15 bis 17 Uhr auf unerwartete Begegnungen freuen. „Unexpected“ sorgt für sinnliche Aktionen im Ausstellungsraum. Kurze Soundcollagen, spontane Gedichte, zeichnerische Experimente und performative Interventionen eröffnen neue Zugänge und Sichtweisen auf die Kunst.
Alex Katz, der in diesem Jahr 97 Jahre alt wird, hat dem Museum Brandhorst zwei seiner Gemälde überlassen. Ein Frühwerk aus dem Jahr 1958, das den Maler und Bildhauer George Ortman zeigt, sowie ein aktuelles, sehr persönliches Doppelporträt seiner Frau Ada und seines Sohnes Vincent. Anlässlich dieser Schenkung präsentiert das Museum Brandhorst seit wenigen Tagen die Ausstellung „Alex Katz: Porträts und Landschaften“, die neben den beiden Neuzugängen auch die reichen Bestände des US-amerikanischen Künstlers in der Sammlung Brandhorst vorstellt.
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Alex Katz, Paul Taylor Dance Company, 1963-64
„Rechtsterrorismus. Verschwörung und Selbstermächtigung – 1945 bis heute“: So heißt die nächste Sonderausstellung im NS-Dokumentationszentrum, zu sehen ab Donnerstag, 18. April 2024. Diese setzt sich mit einem dauerhaft aktuellen Thema auseinander: Rechtsterrorismus als Bedrohung – in Deutschland und weltweit. In der Ausstellung wird anhand von lokalen, regionalen, aber auch internationalen Beispielen die anhaltende rechtsterroristische Bedrohung sichtbar gemacht und historisch verortet. Bereits am Montag, 15. April 2024, ist Autorin und Publizistin Carolin Emcke zu Gast und spricht mit Marie Schmidt (Süddeutsche Zeitung) unter der Überschrift „Gewalt und Klima“ über die Ethik des Erzählens. Es geht u.a. um Fragen wie: Wie lässt sich von Gewalt erzählen? Und wie können Erfahrungen in Worte gefasst werden, die alle moralischen Erwartungen, was Menschen einander antun können, außer Kraft setzen?
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Bild: Die durch den rechtsextremistischen Anschlag vom 9. Oktober 2019 beschädigte Tür der Synagoge im Paulusviertel in Halle (Saale), 18.10.2019 | © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild, Jan Woitas
In die Welt der alten Ägypter eintauchen und den Sonnengott auf seiner Fahrt durch die Unterwelt begleiten: Das geht mit dem Augmented Reality Adventure „Die Nachtfahrt der Sonne“ im Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst. Auf dem Weg in die geheime Kammer lauern Gefahren, gefährliche Tiere und mächtige Gottheiten versperren den Weg. Ziel ist es, diese gemeinsam zu bezwingen und eine Vielzahl an Rätseln zu lösen. Für Familien und Gruppen von zwei bis vier Personen, geeignet ab 12 Jahren. Zu den üblichen Öffnungszeiten nach Voranmeldung verfügbar.
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Im denkmalgeschützten 50er-Jahre-Bau von Sep Ruf, direkt gegenüber vom Museum Brandhorst, bespielt die ERES Stiftung seit Kurzem einen Raum für künstlerische Experimente: das ERES Projects. Gezeigt wird junge Kunst, die in Verbindung zu aktuellen naturwissenschaftlichen Themen steht. So kommt hier auf kleinem Raum zusammen, was das Kunstareal im Großen vereint: Kunst und Wissenschaft. Zudem finden vor Ort regelmäßig interdisziplinäre Events statt. Aktuell zu sehen ist die Videoarbeit „Silent Among Us“ von Dana Levy, die auch einen inhaltlichen Bogen zur nächsten Sonderausstellung „The Bird Show“ spannt, welche am Donnerstag, 11. April 2024, in den Räumlichkeiten der ERES Stiftung in der Römerstraße eröffnet.
Dana Levy, Silent Among Us, 2008, Courtesy the artist and Video Data Bank at the School of the Art Institute of Chicago
In den Galerien im Kunstareal können Sie in den kommenden Tagen fast täglich neue Ausstellungen entdecken - an manchen Tagen sogar gleich mehrere: Am Donnerstag, 11. April 2024, eröffnet bei Rüdiger Schöttle „new work“ mit neuen Serien von Thomas Ruff (Foto) und „Fractured Chapters“, eine Einzelausstellung des chinesischen Fotokünstlers Chen. Die Quittenbaum Gallery feiert zeitgleich die Vernissage der Gruppenausstellung „From Abstract to Nature“, in der Künstler*innen mit ungewöhnlichen Materialien visuelle Strategien ausloten. Ab dem darauffolgenden Tag gibt es bei all you can art die erste Ausstellung des Künstlerduos Tanja Hirscheld|Miro Craemer, „Animus + Anima“, zu erleben. Ebenfalls am Freitag, 12. April 2024, eröffnet die Galerie Biedermann die Ausstellung „Georg Baselitz. Zustandsdrucke 1964 – 1981“. Am Samstag, 13. April 2024, hält der Schmuckkünstler Daniel Kruger in Belleparais einen Vortrag unter dem Titel „Der Kosmos der seltsamen Dinge“ im Rahmen der laufenden Ausstellung „kósmos“.
Thomas Ruff, d.o.pe.13 II, 2022, Colarisdruck auf Veloursteppich
