Die Neue Pinakothek steht seit ihrer Eröffnung 1981 an der Stelle, wo Ludwig I. bereits 1853 eine Galerie bauen ließ. Mit der Neuen Pinakothek von Architekt August von Voit direkt gegenüber der Alten Pinakothek wollte der König einen Dialog zwischen seiner Sammlung zeitgenössischer Malerei und den Alten Meistern ermöglichen. Der zweite Weltkrieg machte aus der Neuen Pinakothek eine Ruine. Sie wurde vollständig entfernt und durch einen Neubau Alexander von Brancas ersetzt. Wegen der auffälligen Zitate historischer Form- und Stilelemente bekam der Architekt viel Kritik und sein Bau wurde von einigen abwertend als „Bilderburg“ bezeichnet. Doch das Innere der Neuen Pinakothek mit den perfekt beleuchteten Räumen gilt als einer der besten Museumsbauten der Nachkriegszeit in Deutschland. Die Ausstellungsräume sind um zwei Innenhöfe in Form einer liegenden Acht angeordnet. So werden die Besucher optimal durch die Ausstellung geführt. Der Außenbereich wurde rechts von Eingang abgesenkt und ein künstlicher See angelegt, an dem auch das Restaurant für Museumsgäste liegt. Alexander von Branca wollte so eine „Offenheit zur Stadt“ erreichen, „die die Menschen einlädt.“
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© Bayerische Staatsgemäldesammlungen / Neue Pinakothek
© Bayerische Staatsgemäldesammlungen / Neue Pinakothek, Martin Fengel (3. Bild)